ZuZule -Alltagstipps
Tu Du´s
Wir möchten Kreise schließen, Zusammenhänge und Lösungen aufzeigen, um Dich / Euch zu motivieren, selbst was zu tun!
Hier ein Auszug aus unseren Herzensthemen und Wege, um diese Schritt für Schritt
im Alltag umzusetzen, ohne Anspruch auf Vollständigkeit
Mehrweg anstatt Einweg
- Einkaufstaschen, Behältnisse, Flaschen, Stoffbeutel, Stoffwindeln, Stoffbeutel für loses Obst und
Gemüse, Strohhalme (Glas oder Metall) - Mehrweg-Kaffeekapseln oder Mehrweg-Kaffeefilter, To-Go-Becher nur als Mehrweg oder
Porzellantasse im Café etc.
Auf Verpackungen verzichten
- unverpackt einkaufen (z.B. Obst/Gemüse oder in Unverpacktläden)
- vor allem, wo möglich, auf Kunststoff/Plastik/Alufolie/Styropor etc. verzichten
- wenn nötig, so umweltverträglich wie möglich verpacken/verpackt kaufen, z.B. in Glasbehältern


Bewusster Konsum: Was brauche ich wirklich?
Nur wenn wirklich nötig konsumieren – nach dem Motto der Konsumpyramide handeln:
- Nutzen was schon da ist, reparieren (lassen), leihen, tauschen, selber machen, gebraucht kaufen,
Upcycling, … - wenn Neukauf nötig, dann bestenfalls fair, nachhaltig, vegan, bio-Qualität, tierversuchsfrei,
(Mikro)Plastikfrei, langlebig, aus recycelten Materialien - Kaufe Qualität und nicht Masse/Billigprodukte
- „Fast-Fashion“ vermeiden und zu „Slow/Fair-Fashion“ greifen, Klamotten lange tragen,
Naturfasern wie Baumwolle bevorzugen, langlebige Aufdrucke, Secondhand - wenig bis kein Kosmetika, Körperpflegeprodukte/Putz-und Waschmittel auf das nötigste
reduzieren und/oder selber machen, wenn Kauf – dann ökologisch und im Unverpacktladen
nachfüllen
Ernährung:
- Rein pflanzlich: möglichst regional, saisonal, in bio-Qualität und unverpackt
- auf tierische Produkte verzichten (Eier, Milch, Käse, Butter, Fisch, Fleisch etc.)
- Leitungswasser trinken
Wasser sparen:
Wasser ist eines unserer wichtigsten Güter!
- seltener Duschen und Baden, kurz und möglichst mit kaltem Wasser
- sog. Grauwasser (z.B. gesammelt beim Gemüse/Obst waschen) nutzen,
- Nudel-/Kartoffelkochwasser etc. nochmal / weiterverwenden für Suppen/Soßen
- Pflanzen/Garten nicht mit Trinkwasser, sondern mit Regenwasser bewässern

Du willst Dich vegan ernähren und hättest gerne Unterstützung dabei?
Wir haben passende Workshops für Dich

Verschwendung stoppen:
- Mindesthaltbarkeitsdatum > Sicht-/Geruchs-/Geschmackstest, „Brötchen“ und Co. vom Vortag
kaufen/essen, Vorratsschrank regelmäßig leer essen - weitsichtig und geplant einkaufen, alles verbrauchen/verarbeiten, nix wegwerfen,
- „Foodsharing“ nutzen, Übriges untereinander verteilen
Umweltschutz:
- Müll vermeiden -> vor allem Plastikmüll
- kein Konfetti, keine Ballons (auch nicht wenn „recycelfähig“ – auch keine „recycelfähigen“
Biomülltüten) - Müll immer in den Mülleimer! Auch Zigarettenkippen nicht auf den Boden werfen!
- Müll korrekt trennen (für gutes Recycling und eine bestmögliche Kreislaufwirtschaft)
- im Alltag selbst herumliegenden Müll aufheben, an Cleanups/Putzaktionen teilnehmen, z.B. World
Cleanup Day
Mobilität:
weniger Auto fahren, mehr zu Fuß gehen, öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad nutzen, EBikes/-Roller nur wenn nötig
weniger (Flug)Reisen -> mehr Urlaub in der Region/Nähe
Energie:
wo es geht und sinnvoll ist, Energie und Strom sparen, z.B. Restwärme der Herdplatte nutzen,
gekochte Speisen erst abgekühlt in den Kühlschrank, Licht aus, wenn niemand mehr im Raum ist,
wenig Heizen, energieeffiziente und nur wirklich notwendige Elektrogeräte benutzen (Besen statt
Laubbläser etc.)und Ökostromanbieter nutzen, Balkonkraftwerke und Solar auf dem Dach.

- vegane Lebensweise, d.h. keine Tiere töten/ausbeuten (lassen) für Ernährung, Kleidung (Pelz,
Leder…), etc. - nur wenn nötig, Produkte ohne Tierversuche konsumieren (z.B. Kosmetika)
- keine Zoos und Zirkusse besuchen -> dafür auf Lebenshöfe gehen/unterstützen
- Vögel, Igel (artgerecht) füttern – auch Tauben gut behandeln
sichere Wasserstellen für Kleintiere und Insekten aufstellen - nicht zu oft Mähen/Hecken schneiden etc. >> Blühen/Wachsen lassen und Brutzeiten der Tiere
- kein „Unkraut“ rupfen/entfernen -> kein chemischer Dünger, keine Pflanzenschutzmittel (Gift!),
stattdessen die Pflanzen schlau kombinieren oder essbare Kräuter konsumieren - Permakultur praktizieren, Bäume pflanzen
- nett zu allen Tieren, auch zu Kleinsttieren sein: z.B. Insekten (Fliegen, Spinnen) leben lassen, Tipp:
in Glas plus Papier“deckel“ aus der Wohnung begleiten, Wespen, falls sie stören, in etwas Entfernung
etwas Marmelade o.ä. anbieten, Regenwürmer weg vom Asphalt ins Gras/Erde setzen etc.Jedes Leben zählt, jedes Tier hat seinen Nutzen für das Ökosystem und jedes Grün (auch zwischen
dem Asphalt) erzeugt Sauerstoff und reguliert die Umgebungstemperatur herunter
Ein paar Zahlen und Fakten zur Veranschaulichung:
2050 mehr Plastik im Meer als Fische
- Verschiedenste Schätzungen gehen weltweit von rund fünf bis 13 Millionen Tonnen Plastikmüll
aus, die jährlich in den Meeren landen. Laut WWF bestehen drei Viertel des Mülls im Meer aus
Plastik. - (Mikro)Plastik geht in die Nahrungskette, Tiere sterben daran und wir nehmen es über die
Nahrung auf -> schätzungsweise 1 Kreditkarte an Mikroplastik pro Woche (ca.5g) - ca. 85 Milliarden getötete Meeresbewohner/Jahr für unseren Konsum/Ernährung
- Millionen Tonnen Meereslebewesen landen in jedem Jahr unbeabsichtigt als so genannter Beifang
in den Fangnetzen der Fischerei (Haie, Delfine, Wale, Schildkröten u.v.m.).
Mehrweg statt Einweg: z.B: in Deutschland werden 320.000 Einweg-To-Go Becher in 1 Std.
verbraucht laut Deutscher Umwelt Hilfe (DUH) -> Mehrwegbecher sind bis zu 1.000 Mal
wiederverwendbar und 100% recycelbar
Zigaretten-Kippen in der Natur
weltweit 5,6 Billionen, hier in Deutschland 71 Milliarden/Jahr
jede Kippe verunreinigt ca. 40 l Grundwasser bzw. 1000 l Wasser (Pfütze, Meer, See, Fluss etc.)
1 Kippe hat ca. 7000 Schadstoffe!!! viele davon giftig, z.B. Nikotin, Arsen, Kupfer, Blei und Chrom
Tiere und Kinder können sich vergiften -> jede einzelne Kippe zählt, die nicht mehr in der Natur liegt
Fast-Fashion – Problem
-> Chiles Atacama-Wüste: Müllhalde für Kleidung – in China produziert, in
Europa konsumiert und in Chile entsorgt. Seit Jahren werden pro Tag bis zu 20 Tonnen alter Kleider in
der trockensten Wüste der Welt in Chile entsorgt, einem bisher einzigartigen Naturparadies.
Getötete Tiere jährlich:
85 Milliarden Fische und andere Meerestiere (2695/s) 58 Milliarden
Hühner(1839/s) 1,4 Milliarden Schweine(44,4/s) 517 Millionen Schafe(16,4/s) 300 Millionen
Rinder(9,6/s) 4783 Millionen andere Tiere wie Enten, Hasen, Puten, Gänse, Pferde, Ziegen, Kamele,
Affen, Hunde, Katzen, Vögel… 150 Milliarden insgesamt jährlich(4756/s)
Getötete Haie vs. Haiangriffe weltweit:
Schätzungsweise 100 Millionen Haie und Rochen werden jedes Jahr weltweit getötet.
Dagegen stehen 2022 ca. 57 Haiangriffe auf Menschen -> 5 tödlich
Artensterben: Wir sind aktuell im 6. großen Artensterben und dieses Mal ist es zum ersten Mal
menschengemacht! Die Hauptgründe für das Artensterben: Überfischung, Klimawandel und
Umweltgifte wirken zusammen und richten viel Schaden an. Die wichtigste Einzelursache für den
Verlust der Biodiversität ist allerdings die Zerstörung natürlicher Lebensräume.
Beinahe eine Million Arten sind in den kommenden Jahrzehnten vom Aussterben bedroht – von
insgesamt acht Millionen bisher bekannten Arten.
Schätzungen gehen davon aus, dass täglich 130 bis 150 Arten sterben.
Wasserverbrauch: Kaum ein Lebensmittel verbraucht in der Produktion so viel Wasser wie Fleisch: in
1 kg Rindfleisch stecken im globalen Durchschnitt 15.415 Liter (entspricht ca. 100 mal Duschen),
in 1 kg Schweinefleisch 5.988 Liter und in 1 kg Geflügelfleisch 4.325 Liter Wasser. 57 kg Fleisch isst
jede*r Deutsche pro Jahr.
3.000 Liter Wasser benötigt die Produktion von einem Kilogramm Papier.
Lebensmittelverschwendung:
Laut der WWF-Studie „Das große Wegschmeißen“ landen über 18
Millionen Tonnen an Lebensmitteln pro Jahr in Deutschland in der Tonne. Dies entspricht fast einem
Drittel des aktuellen Nahrungsmittelverbrauchs von 54,5 Millionen Tonnen.
In Anbetracht der Tatsache, dass weltweit bis zu 828 Millionen Menschen nicht genug zu essen
haben und hungern, erscheint die Menge die wir wegwerfen, unbegreiflich!
Alle Menschen könnten durch pflanzliche Ernährung/Lebensmittelproduktion ausreichend versorgt
werden. 4/5 der Nahrungsenergie geht durch den „Umweg“ über das Tier verloren.