Tieren helfen ODER „Sei sanft“

08.2021 | Ernährung und Tierliebe, Tierliebe, Zusammen Zukunft leben

das kannst auch Du 🙂

Denn auch hier kann man ganz klein anfangen, aber mit großer Wirkung!

Geht mensch mit offenen Augen durch die Welt, gibt es so viele Tiere zu entdecken: Vögel, Mäuse, Igel, Regenwürmer, Bienen, Wespen, Schmetterlinge…

Einige davon sind in Not, z.B. der Regenwurm, der auf dem Asphalt auszutrocknen droht, die Biene oder Wespe, die zu schwach geworden ist, der Igel, der zu früh aus dem Winterschlaf erwacht ist, die Taube, die nicht mehr fliegen kann oder die Fuchsmama, die vom Auto angefahren wurde….

Was kannst Du konkret tun?

„Sei sanft“ >> Zunächst ist so viel gewonnen, wenn Du Insekten und Spinnentiere in Deiner Umgebung einfach leben lässt. Soll heißen: Hau nicht – wie Du es vielleicht gelernt hast – gleich drauf, sondern verscheuche die Fliege, Biene oder Wespe sanft von Deinem Arm (oder lass sie krabbeln – sie bleiben ruhig, wenn Du ruhig bleibst) oder, wenn sie sich in die Wohnung verirrt haben – nimm z.B. ein Glas und ein Blatt Papier, fange das Insekt ein und transportiere es so sicher nach draußen – es wird es Dir danken 🙂 Spinnen musst Du auch nicht „rauswerfen“, v.a. im Winter freuen sie sich über ein warmes Quartier.

„Hilf konkret“ >> Bei jedem Spaziergang kannst Du Regenwürmer, Schnecken oder schwache Insekten vorsichtig vom Asphalt ins Grüne setzen – keine Angst, Wespen und Bienen stechen nur, wenn sie sich bedroht fühlen. Falls Du Dir unsicher bist, nimm ein Blatt oder ein Stöckchen, um sie hochzuheben.

Ganz schwache Insekten werden oft wieder fit, wenn man ihnen etwas Zuckerwasser, ein zerriebenes Stück Apfel mit etwas Wasser anbietet und ihnen Wärme spendet (Körperwärme, Wohnungswärme, noch warme Herdplatte…).

Auch Fliegen/Mücken freuen sich, aus der Wohnung wieder raus ins Freie gelassen zu werden, denn in der Wohnung überleben sie nicht; wir nehmen dazu einen Becher zum überstülpen sowie ein Blatt Papier zum Abdecken der Becheröffnung. Mit dieser Methode lassen sich z.B. auch Spinnen, die in der Wohnung nicht als Untermieter gewollt sind, sanft nach draußen befördern.

Findest Du ein größeres Tier (Igel, Vogel etc.), das nicht gesund aussieht, keine typischen Verhaltensweisen zeigt (z.B. Weglaufen oder -fliegen) kannst Du es zu einer Stelle bringen, wo Tiere aufgepeppelt werden oder Du kannst das Tier nach Anleitung bei Dir zu Hause pflegen.

Zunächst solltest Du IMMER abklären, ob das Tier tatsächlich Hilfe benötigt, denn Wildtiere sollten nur in die nächste Nähe des Menschen kommen, wenn sie nicht mehr alleine überlebensfähig sind.

Auch in Deiner Nähe gibt es sicher ein Tierheim (Tierschutzverein), eine Tierrettung, einen Tierarzt oder private Menschen, die z.B. Vögel und Igel wieder fit machen. Macht Euch gerne online für den Notfall schlau!

Wenn Du die entsprechenden Nummern in Deinem Handy gespeichert hast, kannst Du dort anrufen und nachfragen, was am besten zu tun ist. Darüber hinaus gibt es bspw. Facebook-Gruppen, die Dir auch im Notfall schnelle Beratung liefern, was zu tun ist. Z.B. Wildvogelhilfe Notfälle

P.S.: Rund um Esslingen ist die Tierrettung Mittlerer Neckar 24-Stunden zu erreichen unter Notruf: 0177-3590902 https://www.tierrettung-mittlerer-neckar.de/

Sie kümmert sich natürlich auch um größere Tiere, wie angefahrene Rehe, Füchse, Hasen o.ä.

P.P.S.: Eine Stofftasche im Rucksack, ein Handtuch oder eine Decke im Kofferraum sowie Handschuhe oder – für die Profis 😉 – auch ein Köcher können helfen, die schwachen, verletzten oder kranken Tiere leichter einzufangen und ruhig und warm zu halten, bis ihnen wirklich geholfen werden kann.

Fall Du Dich darüber hinaus noch mehr für Tiere einsetzen möchtest, freut sich jeder Lebenshof für ehemalige Nutztiere, jedes Tierheim, jedes Tierhospiz etc. in Deiner Nähe über Deine Unterstützung.

Schreib uns gerne, falls Du Fragen hast.

Denn sicher ist – für jedes gerettete Leben, und sei es eben noch so klein, bedeutet Deine gute Tat die WELT.

>>> lies dazu auch Die Geschichte vom Seestern

Und auch die, die es nicht schaffen (kommt ja leider auch vor), spüren mit Sicherheit, dass Du Dich um sie bemühst 🙂

Darüber hinaus retten wir mir jedem Tier vielleicht eine Familie, sowie ein Stück Natur und damit auch uns selbst als Teil des Ganzen – denn jedes Tier, auch jedes Insekt und jeder Regenwurm hat seine Aufgabe im Ökosystem Erde 🙂

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